Es war einmal, in einem kleinen Dorf, ein Mädchen namens Rose.
Sie war die jüngste von drei Geschwistern und hatte ein warmes Herz voller Liebe und Sehnsucht nach Licht. Doch um sie herum wuchs eine dichte Dornenhecke, die ihren Weg ins Freie versperrte. Diese Dornenhecke war nicht immer da gewesen, sie wuchs aus den tiefen Wurzeln vergangener Zeiten, aus den Schmerzen und Ängsten ihrer Vorfahren.
Das Märchen von
Rose und der Dornenhecke
Roses Vater war ein Mann mit einem harten Herzen, das wie die Dornen selbst viele Narben trug. Oft war er streng und ungerecht, seine Worte und Taten schienen von der Dunkelheit dieser Dornen getrieben.
Roses Mutter, eine Frau mit einem sanften Gemüt, war von Traurigkeit umgeben, wie eine Blume, die nie genug Sonne bekam. Sie war still und in sich gekehrt, gefangen in einem Netz aus Unsicherheit und Kummer.
Die Dornenhecke, die Rose umgab, wuchs Tag für Tag höher und dichter, und mit ihr wuchs auch die Einsamkeit des kleinen Mädchens. Doch in ihrem Herzen trug Rose einen Funken Hoffnung, ein kleines Licht, das sie durch die Dunkelheit führte. Sie wusste, dass diese Dornen nicht nur aus der Gegenwart stammten, sondern tief in die Vergangenheit ihrer Familie verwurzelt waren.
Eines Tages, als Rose alleine am Rand der Dornenhecke saß und in die Ferne blickte, hörte sie eine leise Stimme. Es war die Stimme des Windes, der Geschichten von längst vergangenen Zeiten erzählte. Rose lauschte aufmerksam und erfuhr von ihrer Großmutter, die in den Wirren des Krieges ihren geliebten Mann verlor und in ihrem Schmerz einen neuen, gewalttätigen Mann in ihr Leben ließ. Dieser Mann brachte nichts als Leid und Trauer in ihre Familie, und die Dornen begannen zu wachsen.
Auch die Geschichte ihres Vaters trug der Wind heran. Seine Mutter, Roses Großmutter, hatte aus Habgier einen Mann fortgejagt, der nach dem Krieg zurückgekehrt war. Sie holte sich stattdessen einen anderen, reicheren Mann ins Haus, der jedoch ein Herz aus Eis besaß. Die Grausamkeit, die er in sich trug, pflanzte sich tief in Roses Vater ein, und so wuchsen die Dornen auch in seinem Herzen.
Rose verstand nun, dass diese Dornen nicht einfach verschwinden würden, doch sie erkannte auch, dass sie die Macht hatte, sie zu verändern. Mit jeder Geschichte, die sie hörte, verstand sie mehr von den Wurzeln der Hecke, und so begann sie, die Dornen vorsichtig zu schneiden. Es war eine schwere und schmerzhafte Arbeit, doch Rose war entschlossen, den Weg ins Freie zu finden.
Je mehr sie die Dornenhecke bearbeitete, desto mehr begann sie, ihre eigene Stärke zu erkennen. Sie fand die Kraft in den Geschichten ihrer Vorfahren, nicht um die Dunkelheit weiterzuführen, sondern um das Licht in die Welt zurückzubringen. Und so verwandelte sich die Dornenhecke allmählich in einen prächtigen Rosengarten.
Die Dornen waren nicht ganz verschwunden, aber sie hatten ihre Macht verloren. Zwischen den Dornen wuchsen nun Rosen, die in den schönsten Farben blühten und deren Duft weit über das Dorf hinauszog. Rose hatte es geschafft, aus dem Schmerz und den Narben der Vergangenheit etwas Schönes zu erschaffen.
Und so lebte Rose weiter, umgeben von ihrem Rosengarten, der ein Symbol für die Kraft der Verwandlung und der Heilung war. Sie wusste nun, dass die Dornen der Vergangenheit nicht das Ende bedeuten mussten, sondern der Anfang von etwas Neuem und Wunderschönem sein konnten.
Und das, liebe Freunde, ist der Grund, warum ich das transgenerationale Coaching so sehr schätzte. Denn es half mir, die Dornen meiner Ahnen in blühende Rosen zu verwandeln und einen Weg in die Freiheit zu finden.
Und das, liebe Freunde, ist der Grund, warum ich das transgenerationale Coaching so sehr schätzte. Denn es half mir, die Dornen meiner Ahnen in blühende Rosen zu verwandeln und einen Weg in die Freiheit zu finden.